KMUs in der Schweiz immer wieder mit Cyberangriffen zu kämpfen
In den letzten Jahren haben KMUs in der Schweiz immer wieder mit Cyberangriffen zu kämpfen. Diese Angriffe können zu Datenverlust, finanziellen Verlusten, Rufschädigung und sogar zur Insolvenz des Unternehmens führen. Hier sind einige der aktuellen Angriffe auf KMUs in der Schweiz:
- Ransomware-Angriffe: Ransomware-Angriffe gehören zu den häufigsten Bedrohungen für KMUs. Bei einem solchen Angriff verschlüsseln Hacker die Dateien des Unternehmens und fordern ein Lösegeld, um die Daten wiederherzustellen. Im September 2020 wurde ein Schweizer Unternehmen von der Ransomware-Gruppe "Maze" angegriffen. Die Gruppe forderte ein Lösegeld in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar.
- Phishing: Phishing-Angriffe sind ebenfalls eine häufige Bedrohung für KMUs. Dabei werden gefälschte E-Mails oder Webseiten verwendet, um Mitarbeiter dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder schädliche Dateien herunterzuladen. Im Oktober 2020 wurden mehrere Schweizer KMUs von Phishing-Angriffen betroffen, bei denen die Hacker versuchten, Zugangsdaten von E-Mail-Konten zu stehlen.
- DDoS-Angriffe: Bei einem Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) werden die Server des Unternehmens mit Anfragen überflutet, um sie zu überlasten und den Zugang zu den Diensten des Unternehmens zu blockieren. Im Mai 2021 waren mehrere Schweizer KMUs von DDoS-Angriffen betroffen, die von der Hackergruppe "Anonymous" durchgeführt wurden.
- Social-Engineering-Angriffe: Social-Engineering-Angriffe zielen darauf ab, Mitarbeiter des Unternehmens dazu zu bringen, unangemessene Handlungen durchzuführen oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Im August 2021 wurden mehrere Schweizer KMUs von einem solchen Angriff betroffen, bei dem die Hacker gefälschte E-Mails versandten, die angeblich von der Geschäftsführung stammten und die Mitarbeiter dazu aufforderten, Geldtransfers durchzuführen.
Um sich gegen diese Angriffe zu schützen, können KMUs verschiedene Schutzmassnahmen ergreifen. Eine Firewall ist ein wichtiger Schutzmechanismus, um das Netzwerk des Unternehmens vor unautorisiertem Zugriff zu schützen. Darüber hinaus können KMUs Schulungen und Sensibilisierungskampagnen durchführen, um die Mitarbeiter über die Bedeutung von Netzwerksicherheit und die Identifizierung von potenziellen Bedrohungen aufzuklären. Eine regelmässige Aktualisierung von Software und Sicherheitspatches kann ebenfalls dazu beitragen, dass das Unternehmen vor neuen Bedrohungen geschützt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KMUs in der Schweiz eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielen und daher ein bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle darstellen.